Nachruf auf Google Plus - »Draußen nur Kännchen!«, oder »Heute wegen gestern geschlossen!«

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Internet, soziale Medien, Datenleck: Google+ wird geschlossen.

Illustration Google Plus wird geschlossen: Käfer mit Schlüssel
„Ich habe es doch gleich gesagt.“ So oder so ähnlich fangen viele Sätze an, die bezüglich des Niedergangs von Google+ in den letzten Monaten im Internet kursierten. Das kann man im Nachhinein natürlich immer behaupten. Und zugegeben, völlig überzeugend war „Gockels“ Antwort auf „das Buch der Gesichter“ wirklich nicht. Warum der Mutterkonzern Alphabet allerdings beschlossen hat, nur Unternehmen und Bildungseinrichtungen das Angebot weiterhin anzubieten und Privatpersonen nun ausschließt, ist eigenartig. Besonders, weil die Schließung nicht nur dem ausbleibenden Erfolg, sondern auch den im letzten Jahr publik gewordenen Datenlecks geschuldet ist. Werden also die Daten von Unternehmen besser geschützt, weil sie ein kostenpflichtiges Abo abgeschlossen haben? Da stimmt doch was nicht. „Ich habe es doch gleich gesagt.“

Man könnte jetzt behaupten, dass Google besonders verantwortungsvoll gehandelt und deswegen dem Datenklau den Riegel vorgeschoben hat. Wahrscheinlicher ist aber, dass es dem Unternehmen einfach viel zu lästig erschien die Plattform weiterhin zu pflegen und sich den neuen Anforderungen an den Datenschutz anzupassen. Dazu passt die folgende Textpassage aus einer E-Mail von Google.

„Im Dezember 2018 hatten wir angekündigt, Google+ für Privatnutzer im April 2019 einzustellen. Grund hierfür sind die geringe Nutzung und die Herausforderungen, die das Anbieten dieses Dienstes mit sich bringt, um die Erwartungen seiner Nutzer zu erfüllen. Vielen Dank, dass du Teil von Google+ warst.„

Das in der gesamten Mail kein Wort über das Datenleck verloren wird, hat mich persönlich jetzt nicht überrascht, aber enttäuscht. Warum das so ist, darüber muss auch gar nicht erst spekuliert werden und soll auch nicht Gegenstand dieses Artikels sein. Einiges deutet aber zumindest darauf hin, dass sich Google auch aufgrund der Einführung der neuen Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gezwungen sah, die Datenlecks öffentlich zu machen.

Artikel golem.de:

DNA als Datenspeicher- Sind das noch Daten oder Lebensformen?

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Computertechnologie, Speichermedien, Forschung: Biologische Datenträger

Illustration DNA: Strang verwandelt sich in Leiterbahnen
Science-Fiction lässt schön grüßen. Biocomputer und biologische Speichermedien sind keine neue Idee, schon seit über 30 Jahren sind Wissenschaftler auf der Suche nach alternativen Datenspeichern. Forschern aus Großbritannien und den USA ist es bereits vor einigen Jahren gelungen digitale Informationen nicht nur auf einem DNA-Molekül zu speichern, sondern diese auch fehlerfrei wieder abzurufen. Zukünftig können so riesige Datenmengen gesichert werden, die ohne großen Energiebedarf über Jahrtausende erhalten bleiben.

Nach Schätzungen der Wissenschaftler ist auf einem Gramm DNA Platz für eine Million CD's. In einer kleinen Teetasse könnten 100 Millionen Stunden Videomaterial verstaut werden, was ungefähr allen auf der Erde jemals gedrehten Filme entspricht. Neben Professor George Church und seinem Team von der Harvard Medical School in Boston, ist es ebenso Dr. Nick Goldman und seiner Arbeitsgruppe des European Molecular Biology Laboratory gelungen, digitalen Code in biologischen Code zu übersetzen.

Um den praktischen Nutzen dieser Technologie zu demonstrieren, wurden einige Dateien unterschiedlicher Datenformate ausgewählt und in einigen winzigen Fragmenten eines künstlich hergestellten DNA-Moleküls abgespeichert. Darunter war ein Foto des Instituts der Forscher, ein Textdokument mit allen 154 Sonetten von Shakespeare, sowie ein PDF-Dokument einer Studie über die Entdeckung der DNA-Molekularstruktur der beiden Nobelpreisträger Francis Harry Compton Crick und James Dewey Watson. Abschließend hinterlegten die Wissenschaftler noch eine Audio-Datei im MP3-Format, mit einem Ausschnitt der berühmten Rede des Bürgerrechtlers Martin Luther King: „I Have a Dream“.

Versteckt vor aller Augen

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Kuriositäten, Kunst: Cameo Auftritte in Filmen und TV-Serien

Illustration Cameo Auftritte - Kamera und Lupe mit Auge
Die menschliche Wahrnehmung ist leicht auszutricksen, besonders visuelle Sinneseindrücke offenbaren bei jedem gut vorgetragenen Zaubertrick nachweislich ihre Schwächen. Aber selbst wenn man den dargebotenen Zaubertrick kennt, macht es Spaß ihn sich anzusehen. So ähnlich verhält es sich auch mit den „Cameo Auftritten“ in Filmen, bei denen bekannte Persönlichkeiten meist nur für wenige Sekunden als Statisten auftauchen oder allenfalls eine minimale Sprechrolle erhalten.

Schon zu Zeiten des Schwarz-Weiß-Films waren überraschende Auftritte des Regisseurs, Produzenten oder Autors sehr beliebt und nichts neues für das Kino- oder Fernsehpublikum, denn bereits 1927 war es Alfred Hitchcock, der in dem Film „Die Mieter“ einen seiner ersten Kurzauftritte hatte. Seitdem gab es eine ganze Reihe weiterer Regisseure, die in ihren Filmen auftauchten, darunter sind so bekannte Namen wie Rainer Werner Fassbinder, Lars von Trier, Stephen King, Quentin Tarantino oder Peter Jackson. Auch die Schöpfer der Filmstoffe traten und treten gern in den entsprechenden Verfilmungen auf. So wie der bekannte deutsche Schriftsteller und Drehbuchautor Erich Kästner, der in vielen Verfilmungen seiner Kinderbücher als Statist zu sehen ist. Auch und vor allem Stan Lee, der weltbekannte US-amerikanische Comicautor und Schöpfer vieler Superhelden aus dem Marvel-Universum, trat regelmäßig in von ihm mitproduzierten Comicverfilmungen wie „X-Men“, „Spiderman“, „Hulk“ etc. auf.

Reingelegt und abgezockt: Branchenbuch-Schwindel

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Internet, Internetkriminalität: Gewerbeauskunft-Zentrale (GWE), Abzocke mit Branchenbucheinträgen

Illustration Branchenbuch-Schwindel: Pinocchio Lügennase
Es ist soweit, ein Brief der „Gewerbeauskunft-Zentrale“ erreicht den firmeneigenen analogen Postkasten. Eigentlich müsste man beleidigt sein, erst jetzt wahrgenommen zu werden, wo doch etliche dubiose Firmen seit einigen Jahren erfolgreich ihr Unwesen treiben. Aber Spaß bei Seite, denn enorm ist nicht nur der deutschlandweite wirtschaftliche Gesamtschaden, sondern vor allem die psychische Belastung vieler Geschädigter, die zum Teil über viele Monate mit Mahnbescheiden der entsprechenden Firmen und Inkasso-Büros behelligt werden.

Der Ablauf dieser perfiden Masche ist immer gleich. Entweder landet ein Schreiben per Fax, E-Mail oder Brief im Büro eines Unternehmens, welches auf den ersten Blick wie ein amtlicher, behördlicher Antrag aussieht oder einer Benachrichtigung eines bekannten seriösen Unternehmens wie „Das Örtliche“ oder „Gelbe Seiten“ ähnlich ist. Angeboten wird lediglich ein Branchenbucheintrag speziell für Gewerbetreibende, zu einem horrenden Preis auf einem unbedeutendem Internetportal.

Angeln im digitalen Teich: Vorsicht vor Passwort-Ködern

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Internet, Internetkriminalität: Was ist Phishing und was kann man gegen Phishing tun?

Illustration Phishing: Fisch und Angelhaken
Bankraub zahlt sich nicht mehr aus, überall hängen Kameras herum, Bank-Filialen verzichten auf Bar-Auszahlung und an so manchem Bankschalter können nur noch Überweisungsträger geklaut werden. Da ist es um einiges lukrativer und anonymer im Internet Beute zu machen. Zurzeit werden wieder vermehrt E-Mails verschickt, mit deren Hilfe Betrüger die Kundenkonten und Zugangsdaten von E-Mail-Diensten, Internetbezahldiensten, Banken, Shops, Auktionsportalen oder sozialen Netzwerken ausspähen wollen und können, wenn man darauf hereinfällt. Mit „Phishing“ werden allein in Deutschland jährlich zweistellige Millionenbeträge erbeutet.

Die Anspielung im Einleitungstext soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass immer noch Banküberfälle begangen werden, die nicht nur wirtschaftliche, sondern bei Opfern vor allem psychische Schäden verursachen. Englische Wissenschaftler wollen allerdings tatsächlich herausgefunden haben, dass Bankräuber wohl nur im Niedriglohnsektor anzusiedeln sind. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Online-Kriminalität stetig zunimmt. Für fortgeschrittene Internetnutzer eigentlich ein alter Hut, so ist „Phishing“ dennoch immer wieder aktuell, denn Betrüger lernen schnell aus Fehlern, optimieren und verfeinern ihre Methoden, um immer wieder eine neue Surfer-Generation über den Tisch ziehen zu können. Einige aktuelle Betrugsstrategien sind sogar derart ausgeklügelt und komplex, so dass die meisten allgemeingültigen Gegenmaßnahmen wirkungslos erscheinen. Beachtet man aber einige wichtige Grundregeln, sind „Phishing-Mails“ keine Gefahr mehr.

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